Ravi Shankar

indischer Sitarspieler und Komponist; gilt als größter indischer Musiker aller Zeiten; brachte dem Westen die klassische indische Raga-Musik nahe; Zusammenarbeit u. a. mit Yehudi Menuhin und George Harrison; Film- (u. a. "Gandhi") und Ballettmusik, Konzerte für Sitar und Orchester

* 7. April 1920 Varanasi

† 11. Dezember 2012 San Diego/CA (USA)

Herkunft

Ravi Shankar (eigentlich Robindro Shaunkor Chowdhury) wurde am 7. April 1920 in Varanasi (Benares) als jüngster von sieben Söhnen einer reichen und konservativen bengalischen Brahmanenfamilie geboren. Der Vater Shyam Shankar war zunächst Verwaltungsbeamter des Maharadscha von Jhalawar und mit S.s Mutter Hemangini Devi verheiratet, arbeitete später jedoch als Anwalt in London, wo er eine zweite Ehe einging. S. wuchs bei seiner Mutter in Varanasi auf.

Ausbildung

Im Alter von 10 Jahren reiste S. mit der Tanzgruppe "Compagnie de Danse et Musique Hindou" seines Bruders Uday nach Paris, wo er einen Großteil seiner Erziehung erhielt. Ab 1932 tourte er mit der Truppe durch Europa und Nordamerika, erlernte neben dem Tanzen verschiedene indische Instrumente und kam in Kontakt mit westlicher klassischer Musik, Jazz, Filmen sowie westlichen Sitten und Gebräuchen. 1935 nahm Allauddin Khan, Multiinstrumentalist und führender Hofmusiker des Maharadscha von Maihar, als Solist an einer Europatournee der Truppe teil. 1938 gab ...